Ein erfolgreiches Schulungswochenende liegt hinter uns: vom 19. bis 21.05 fand der Sportcoach für Integration und Vielfalt in der Geschäftsstelle der step stiftung statt. Zehn Teilnehmende, darunter neun kick teamer*innen nahmen an den Workshops zu den Themen Erste Hilfe, Sport und Geschlecht, Sport und Fremdheit, Kinderschutz im Sport, Sport und Trauma und Sport und Wertebildung teil. 

Am Freitagnachmittag startete die Veranstaltung mit einem Warm-Up und Kennenlern-Spielen für die Teilnehmenden, gefolgt von einem Erste-Hilfe-Kurs, der von Marisa Thomann, Projektmanagerin bei der step stiftung und Erste-Hilfe-Ausbilderin, durchgeführt wurde. Hier erhielten die Teilnehmenden praxisorientierte Handlungsanweisungen und Tipps zur Anwendung von Erste Hilfe bei Kindern.

Der zweite Schulungstag startete am Samstagmorgen mit einem Workshop über Sport und Geschlecht von Ayla Fedorchenko, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg und ehemalige kick teamerin der step stiftung. Ayla forscht derzeit zur geschlechtlichen Vielfalt und den Herausforderungen und Handlungsbedarfen in den Erziehungswissenschaften. Im Workshop wurde über Geschlechterrollen im Sport diskutiert und gezeigt, wie es möglich ist, die eigenen Verhaltensweisen zu reflektieren, sowie alle Geschlechter anzusprechen, ohne dass Kinder ausgeschlossen werden. Durch den Einbezug von Beispielen aus dem Alltag konnten die Teilnehmenden eigene Probleme und Fragen einbringen und gemeinsam individuelle Lösungen erarbeiten. 

Nach der Mittagspause folgte der Workshop Sport und Fremdheit, angeleitet von Marisa Thomann. Nach Inputs zu Gruppendynamiken und der Entstehung von Diskriminierung wurde aufgezeigt, wie man Ausgrenzungen entgegengewirken kann. Anhand von spezifischen Spielen erfuhren die Teilnehmenden, wie sich Fremdheit auf einen selbst auswirkt und wie in (Sport-)Gruppen Fremdheitsempfindungen abgebaut und Teilhabe aller Beteiligten erreicht werden können. Ein Höhepunkt der Schulung war das Fahren des Umkehrfahrrads, mit dessen Hilfe die Teilnehmenden aus erster Hand erfahren konnten, was es heißt sich in einer Bewegung fremd zu fühlen.