Bereits im November 2020 begannen wir, Konzepte für alternative Sportangebote zu erarbeiten, die im Rahmen der jeweils geltenden Corona-Verordnungen umsetzbar sind. Die Öffnungen abzuwarten, schien uns keine praktikable Lösung. Die Rückmeldungen einzelner Kinder und Jugendlicher in unseren Projekten machte deutlich, dass nicht alle die Rahmenbedingungen vorfinden, um für sich zu Hause Sport zu machen. Einige der befragten Kinder äußerten, dass sie zudem Probleme hätten, sich alleine zum Sport zu motivieren, dass ihnen die Begleitung durch eine*n Trainer*in und eine Gruppe fehle.
Die Situation in Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus verschärfte sich in den ersten Monaten des Jahres 2021 jedoch so drastisch, dass selbst eine Umsetzung alternativer Projekte für uns nicht verantwortbar war. Die Auswirkungen des Lockdowns auf die Kinder und Jugendlichen sind langfristig noch nicht absehbar, doch der Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten schlug im März 2021 bereits Alarm. Die Therapeut*innen stellten einen Forderungskatalog vor, der die Bedeutung von Sport und Bewegung – langfristig, kostenfrei und draußen – hervorhob. Freie Träger*innen wurden aufgefordert, im Rahmen des Möglichen Projekte zu initiieren. Wir nahmen diesen Aufruf an und konzipierten und organisierten das Kleingruppen-Projekt kick4you.
kick4you startete, sobald Lockerungen absehbar waren und ein Kleingruppen-Angebot unter Auflagen aus unserer Sicht verantwortbar war. Seit dem 01. April wird kick4you 1x wöchentlich für 5 Gruppen aus zwei Schulen angeboten.
Update vom 10. Juli 2021: Aktuell finden 6 Gruppen in Kooperation mit 3 Schulen statt. Bisher wurden durch kick4you 30 Kinder und Jugendliche erreicht.
Im Rahmen von kick4you betreut ein*e kick teamer*in eine Gruppe von 4-6 Kindern und Jugendlichen und bietet ihnen auf Bolzplätzen in der Nähe ihrer Schulen ein Sportangebot mit Fußballbezug an. Da das kick mobil und die Schul-AGs nicht stattfinden dürfen, waren 10 kick teamer*innen sofort bereit, eine Kleingruppe zu übernehmen. An dieser Stelle vielen Dank an das große Engagement unserer kick teamer*innen! Ein weiterer großer Dank geht an die Schulsozialarbeiter*innen und Schulleiter unserer Partnerschulen! Ohne Euch wäre die Umsetzung nicht so schnell möglich gewesen – letztlich profitieren die Kinder und Jugendlichen davon.