kick für soziale entwicklung
kick für soziale entwicklung wurde als Gemeinschaftsprogramm der step stiftung und des Arbeitsbereichs Sportpädagogik am Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Jahr 2009 ins Leben gerufen. Das Programm hat zum Ziel, Sport- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche anzubieten, die aufgrund ihrer persönlichen Lebenssituation einen erschwerten Zugang zum organisierten Sport haben. Dazu gehören aus wissenschaftlicher Sicht insbesondere Mädchen mit Migrationshintergrund.
Die Leitziele des Programms sind die Förderung der Integration, der Partizipation und der sozialen Mobilität. Um sozialen Wandel im Sinne der Leitziele zu erreichen, müssen die Begleiterscheinungen und Folgen von Benachteiligung und impliziter Ausgrenzung verringert werden. kick für soziale entwicklung setzt in diesem Zusammenhang auf Begegnung und Austausch durch Sport und Bewegung.
kick für soziale entwicklung schafft eine Infrastruktur non-formaler und informeller Bildungsräume, in denen die Kinder und Jugendlichen grundlegende sportartorientierte Spielfähigkeiten erwerben, Regeln für das Miteinander gemeinsam aushandeln und Anerkennung und Zugehörigkeit erfahren. Das Programm unterstützt Schulen und Vereine bei dem Prozess der Öffnung für Vielfalt und fördert die Gleichberechtigung und Teilhabe von Heranwachsenden.
kick-AGs
Einen zentralen Baustein des Programms bilden die sogenannten kick-AGs an Freiburger Grund- und Werkrealschulen, die sich in Stadtteilen mit einem hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund befinden und in denen die Übergangsquoten zu Realschulen oder Gymnasien niedrig sind.
Im Rahmen der während des Schuljahres wöchentlich stattfindenden AGs wird häufig Fußball gespielt. kick steht jedoch nicht nur für einen Fußballbezug, sondern prinzipiell für einen Anstoß (für soziale Entwicklung). Im Sinne des Ziels, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, werden neben kleinen Fußball-Spielen in den kick-AGs auch umfangreiche Bewegungsangebote mit kooperativem Charakter angeboten.
Die einzelnen Projekte innerhalb des Programms kick für soziale entwicklung unterliegen der Dynamik gesellschaftlicher Entwicklungen. Aus diesem Grund haben sich bestimmte Projekte weiterentwickelt und verändert. Manche haben seit 2009 Bestand, manche sind verschwunden, andere sind neu hinzugekommen. Im Rahmen von kick für soziale entwicklung reagieren wir schnell, flexibel und zielgruppenangepasst – während der Flüchtlingskrise 2015/16 bspw. mit dem Projekt kick for refugees oder auf Basis des Jugendsurveys 2019 der Stadt Freiburg mit dem kick mobil.
kick für soziale entwicklung bildet aktuell (Stand Juni 2020) das Dach für folgende Projekte:
Die step stiftung hat diese Angebote in enger Abstimmung mit dem Amt für Migration und Integration, dem Freiburger Bildungsmanagement und Akteur*innen in den Stadtteilen initiativ aufgebaut und kontinuierlich etabliert. Die Qualität und der Erfolg der langjährig durchgeführten Projekte führten zu deren Etablierung als Teil einer Regelstruktur an der Schnittstelle von Integrationsarbeit, Kinder- und Jugendhilfe und Sport.
Der Prozess des Zusammenwachsens in heterogenen Sportgruppen erfordert viel Geduld – sowohl vonseiten der Teilnehmer*innen, als auch von den anleitenden kick teamer*innen. Dieser Prozess ist jedoch die Voraussetzung für die interkulturelle Öffnung nach außen und die Integration von Kindern und Jugendlichen in die lokale Sport- und Quartierslandschaft jenseits der Schule. kick für soziale entwicklung schafft Möglichkeiten (sport-)pädagogischen Handelns in Gruppen mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Sprachen, Religionszugehörigkeiten und Migrationserfahrungen.
Um den hohen didaktischen Anforderungen heterogener Sportgruppen gerecht zu werden, wird spezifisch ausgebildetes Personal eingesetzt. Es erfolgt zudem eine kontinuierliche Weiterqualifizierung der kick-teamer*innen im Rahmen des Qualifizierungskonzepts step fortbildung. Diese werden zu Themen wie „Sport und Fremdheit“, „Geschlechtergerechtigkeit im Sport“ oder „Umgang mit Konflikten im Sport“ geschult. Sie werden darauf vorbereitet, integrative, inklusive, geschlechterparteiliche und kultursensitive Sport- und Bewegungsangebote zielgruppenangepasst anzubieten.
Programmkoordination: Mirijam Klein klein@step-stiftung.de
Finanzierung:
Regionale Stiftungsverwaltung Freiburg, Stadt Freiburg, weitere Stiftungen und Spenden.
Spenden:
Die Stiftungsarbeit lebt von ganz viel ehrenamtlichen Engagement – und natürlich von Spenden, Sponsor*innen und institutionellen Projektmitteln. Jede Unterstützung ist willkommen!
Wünschen Sie eine Spendenbescheinigung, so informieren Sie bitte Herrn Dr. Berndt Tausch per Mail.
step stiftung | Deutsche Bank Freiburg
IBAN: DE32 6807 0024 0027 8788 00
step stiftung | GLS-Gemeinschaftsbank
IBAN: DE64 4306 0967 7915 2794 00
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